Mit ihren ersten beiden Vorhaben wollten Stiftung und Förderverein ein Zeichen setzen für das, worum es ihnen geht.
An der Erneuerung des Kreuzes auf dem Chor der Stadtkirche am Umstädter Markt sich mit einem namhaften Betrag beteiligen. “Was könnte es da Verbindenderes, ja Symbolträchtigeres geben neben dem Rathaus, für das ja die Stadt zuständig wäre“ – so die Stiftungsvorsitzende – „als das genannte erste Projekt auf ’unserer’ Stadtkirche?“ Dies verdeutlicht, was die Stiftung will – nämlich gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und viele motivieren, ganz praktisch zu Kultur und Gemeinwohl in unserer Stadt beizutragen. Eine wichtige Ergänzung des ersten Projektes war dann die Beteiligung an einem Förderaufruf für die kürzlich eingeweihte Umstädter Synagoge im Hessenpark; sie soll als Ausstellungsort für die Geschichte der Juden in Groß-Umstadt und Hessen dienen und uns zum Erinnern anhalten.
Kreuz auf der Stadtkirche
Kurz nach der Gründung der Bürgerstiftung stand ein Spendenaufruf zur Reparatur des Kreuzes auf der Stadtkirche in der Zeitung. Sich hieran zu beteiligen, schien den Verantwortlichen ein erstes Projekt mit hoher Symbolkraft. Gesagt getan: an die evangelischen Kirchengemeinde ging eine Zusage über 500 €.
Ausgestaltung der Umstädter Synagoge
Als dann in der Folge ein Spendenaufruf zur Ausgestaltung der Umstädter Synagoge erging, wurde dies das zweite, gewissermaßen komplementäre Förderprojekt zum Vorausgehenden, mit dem die Erinnerung an eine schlimme Zeit erneuert und wach gehalten werden soll. Die Synagoge war an ihrem alten Standort, wo sie zwar in der sog. Reichskristallnacht geschändet, aber baulich diese Zeit und den Krieg weitgehend unbeschadet überstanden hatte, 1979 abgerissen worden und wurde danach im Hessen-Park in Neu-Anspach wieder errichtet. Nach einem langen Schattendasein dort, während dessen sie nur als Lagerraum genutzt wurde, konnte sie jetzt renoviert und 2013 als Museumsraum für jüdisches Landleben und für die eigene Geschichte eingeweiht werden.

